Über uns

Willkommen im Kinderladen!

„Es ist normal, verschieden zu sein. Es gibt keine Norm für das Menschsein.“

Richard von Weizsäcker“

Unsere Kindertagesstätte in Osnabrück wurde 1980 als eine Elterninitiative gegründet und ist seither in einem ehemaligen Ladenlokal im Osnabrücker Stadtteil Widukindland beheimatet. Die enge Zusammenarbeit von Eltern und ErzieherInnen in unserer Kita lässt eine vertrauensvolle und Sicherheit bietende Umgebung entstehen, in der die Kinder ein starkes Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen entwickeln können. In einer überschaubaren Gruppe von maximal 16 Kindern fühlen sich Kinder zwischen zwei und sechs Jahren sehr wohl und werden individuell wahrgenommen, begleitet, unterstützt und gefördert. Die Kinder können in einem von Freispiel gekennzeichneten Tagesablauf soziales Verhalten entwickeln und ihre individuellen Anlagen entdecken und entfalten, ohne dabei unter- oder überfordert zu werden. Die Interessen und Themen der Kinder, die sich hier zeigen, greifen die ErzieherInnen auf und entwickeln hieraus Angebote und Projekte.

Kinderladen – ABC

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In unserem Kinderladen-ABC finden Sie alphabetisch geordnet umfassende Informationen zu unterschiedlichen Themenbereichen unseres Kinderladen-Alltags.

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Abholen: Bis spätestens 13:30 Uhr sollen alle Kinder abgeholt worden sein. Manche Kinder werden schon ab 12:30 Uhr abgeholt oder die Eltern kommen eher um noch ein bisschen Zeit mit den Kindern und/oder anderen Erwachsenen zu verbringen.

Abschlussfahrt: Mit den Kindern, die zur Schule kommen, unternehmen beide ErzieherInnen kurz vor den Sommerferien eine Abschlussfahrt, Ziel und Inhalt sind an den Interessen und Vorlieben der jeweiligen Kindern orientiert.

Altersmischung: Die Kinder in unserem Kinderladen sind zwischen zwei und sechs Jahren alt und das ist schon seit 1980 so. Die Kinder lernen voneinander und motivieren sich gegenseitig. Ab zwei Jahren können Kinder den Kinderladen besuchen. Sie sind dann gut in der Lage, ihren Bedürfnissen, Wünschen oder auch Abneigungen Ausdruck zu verleihen und Einfluss auf die Gestaltung ihres Kinderladentages nehmen. Durch die Gruppengröße ist gewährleistet, dass nicht nur jedes Kind sondern auch jede Altersgruppe wahrgenommen und begleitet wird.

Angebote: Auch wenn dem Freispiel ein großer Stellenwert eingeräumt wird, laden wir die Kinder zu vorbereiteten Aktivitäten ein. Die Teilnahme daran ist freiwillig.

Ankommen: Die Hauptbringzeit ist zwischen 8:00 und 9:00 Uhr. Alle Kinder und Eltern werden mit Namen begrüßt. Manche Eltern lesen noch was vor oder bleiben auf einen Kaffee oder Tee. Jedes Kind kann sich in seinem persönlichen Tempo und seiner Befindlichkeit einfinden. Manche Kinder entwickeln oder haben ihre Abschiedsrituale, jemand soll noch mit ihnen am Fenster winken, manche möchten auf den Arm, manche brauchen eine bestimmte Anzahl von Küssen, manchmal fließt auch eine Träne und Trost wird gebraucht. Für alles ist Zeit und Raum!

Aufnahmekriterien:

  • Das Kind soll mindestens zwei Jahre alt sein
  • Interessierte Eltern sollen mindestens einmal mit ihrem Kind vormittags hospitiert haben, um sich ein Bild von der Atmosphäre und dem Umgang miteinander zu machen
  • Interessierte Eltern sollen an mindestens zwei Elternabenden teilgenommen haben
  • Eltern des Kinderladens müssen mit ihrer Eintrittserklärung verbindlich einwilligen, dass sie Satzung, Konzepte und die verschiedenen Elternpflichten akzeptieren
  • Eltern des Kinderladens müssen bereit sein, alle 14 Tage am Elternabend teilzunehmen, ca. alle drei Wochen einmal das Mittagessen zu kochen und zu begleiten. Dies sollte mit der Berufstätigkeit oder privaten Terminen vereinbar sein.

Ausflüge: Je nach Jahreszeit, Projektthema, Elternvorschlägen oder anderen aktuellen Anlässen werden Ausflüge unternommen. Dafür stellen Eltern ihre Fahr- oder Begleitdienste zur Verfügung. Mögliche Ziele sind z.B. Feuerwehr, Polizei, Wochenmarkt, Wald, Handwerksbetriebe, Künstler, Museen, Puppentheater, Nackte Mühle, WABE, Bauernhof etc.

Außenfläche: Der Kinderladen verfügt über einen großen Garten mit Schaukelgerüst, Klettermöglichkeiten und Rutsche zum Spielen und Toben. Der Garten hat einen kleinen Abhang, auf dem es sich wunderbar mit Rutschautos und Laufrädern den Hang runtersausen lässt – im Winter auch mit dem Schlitten.

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Beitrag: Auf die Höhe des Beitrags hat der Kinderladen keinen Einfluss, dieser wird durch die Stadt Osnabrück festgelegt und richtet sich nach der Betreuungszeit. Den jeweils aktuellen Beitrag im Kinderladen erfahren Sie gern telefonisch oder auf E-Mail-Anfrage.

Besucherkinder: In den Schulferien nutzen ehemalige Kinderladenkinder oder Geschwisterkinder die Gelegenheit, uns einen oder mehrere Tage zu besuchen, was uns sehr freut. Wir beschränken die Zahl auf maximal zwei Kinder pro Tag, sodass der Gruppenalltag weiterhin von den Kinderladenkindern geprägt bleibt.

Bildung: Kinder lernen im Spiel. Sie lernen dort am intensivsten, wo sie selbsttätig und aktiv sind. Nur durch körperlich-sinnliche Erfahrungen und durch Be-Greifen wird die Voraussetzung für späteres abstraktes Denken und Lernen geschaffen. Darum haben Kindertagesstätten einen eigenen Bildungsauftrag, der ganzheitlich ansetzt und den Zugang zu Bildungsprozessen gewährleistet. Die ErzieherInnen begleiten und unterstützen diese Bildungsprozesse, indem sie Impulse und Anreize bieten, z.B. durch ausgewählte Angebote, Projekte, Materialauswahl und Raumgestaltung. Das setzt voraus, dass sie den Entwicklungsstand und die besonderen Stärken und Interessen der Kinder kennen und fördern, was wiederum durch gezielte Beobachtung und gute Kenntnis des Lebensumfeldes der Kinder gewährleistet ist. Bildung im Kinderladen umfasst alle Entwicklungsbereiche.

Bücher: Bücher haben bei uns einen hohen Stellenwert, sodass sich im Laufe der Jahre ein großer Bücherschatz angesammelt hat, der immer wieder aktualisiert wird. Themen, Niveau, Qualität und Vielfalt der Bücher werden sorgfältig ausgewählt. Am Freitag besteht die Möglichkeit, ein Buch für ein paar Tage auszuleihen.

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Eingewöhnung: Die Eingewöhnungszeit von neuen Kindern (und Eltern) hängt ganz individuell von ihren Bedürfnissen und Möglichkeiten ab. Ideal ist es, wenn ein Elternteil sein Kind die ersten Tage begleitet, um dann Tag für Tag in kleinen Schritten zunehmend länger fern zu bleiben. Manchen Eltern ist es nur möglich die ersten ein oder zwei Tage komplett dazubleiben, manche Eltern bleiben ein paar Wochen den ganzen Tag da. Beides kann Vor- und Nachteile haben. So wird immer wieder geschaut, wie jedem einzelnen Kind und seinen Eltern die Eingewöhnung so leicht wie möglich gemacht wird.

Elternabend: Alle 14 Tage dienstags von 20:00 bis ca. 21:30 Uhr findet bei Bedarf ein für alle Eltern, ErzieherInnen und eventuelle Jahrespraktikanten verbindlicher Elternabend statt, auf dem alle anliegenden pädagogischen und organisatorischen Punkte diskutiert und basisdemokratisch entschieden werden.

Elterngespräche: Auf Wunsch der Eltern oder bei Bedarf bieten die ErzieherInnen Elterngespräche an. Diese finden i. d. R. unmittelbar nach den Kinderladenzeiten bei den Eltern zuhause statt.

Elterninitiative: Jede Familie sollte sich mit ihren Wünschen und Bedürfnissen einbringen, dann aber auch selber Prozesse mit initiieren und deren Durchführung in die Hand nehmen. Jedes Mitglied im Kinderladen sollte sich mitverantwortlich fühlen, dass der Alltag möglichst reibungslos verläuft.

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Fahrdienste: Bei Ausflügen und anderen Unternehmungen außer Haus sind wir auf Fahrdienste oder/und Begleitung der Eltern angewiesen.

Feste feiern: Geburtstage, Karneval, Ostern, Sommerfest, Sankt Martin, Nikolaus, Weihnachten,… Alles wird angemessen zelebriert.

Fortbildung: Den Eltern und ErzieherInnen ist es wichtig, sich immer wieder und weiter fortzubilden, was wiederum den Kindern aber auch der Gemeinschaft zu Gute kommt. Wird den Fortbildungen zugestimmt, vertreten Springkräfte die ErzieherInnen, während diese sich fortbilden. Auf Wunsch wird auf Elternabenden von den Inhalten der Fortbildungen berichtet.

Fotos: Fotos werden bei Zustimmung der Eltern zur Erinnerung an das Alltagsgeschehen und die Entwicklung der Kinder im Kinderladen gern genutzt. Diese sind für alle Kinderladen-Eltern zugänglich und stehen passwortgeschützt per Internet-Link zur Einsicht, aber auch zum Download zur Verfügung. Auf den Schutz der Privatsphäre legen wir natürlich Wert.

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Geschwisterkind/er:

  • werden ab zwei Jahren bei der Aufnahme in den Kinderladen bevorzugt behandelt
  • können, wenn sie unter zwei Jahre alt sind, gerne jederzeit mitkommen
  • sind zum Frühstück, Mittagessen, zum Bringen und Abholen immer gern gesehen
  • besuchen uns, wenn sie Schulkinder sind, gerne während der Ferien
  • gehören einfach dazu!
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Hospitationen / Besuche: Interessierte Eltern sollten vor Neuaufnahme mit ihrem Kind an einem Vormittag hospitieren, um sich ein Bild vom Kinderladenalltag und den Umgang miteinander zu verschaffen. Bei Bedarf gibt es darüber hinaus immer die Möglichkeit, nach Absprache den Vormittag zu begleiten.

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Interesse: Melden Sie sich bitte telefonisch zu unseren Öffnungszeiten oder senden uns eine E-Mail-Nachricht.

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Jubiläum: Im September 2020 feierten wir unser 40-jähriges Jubiläum

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Kochdienste: Die Eltern kochen zu Hause das Mittagessen und transportieren es zu 12 Uhr in den dafür vorgesehenen Warmhalteboxen zum Kinderladen. Jede Familie übernimmt ungefähr alle drei Wochen einen Kochdienst. Dabei müssen alle Hygienevorschriften beachtet werden. Das Mittagessen besteht aus Hauptspeise und Nachtisch (frisches Obst). Jene Person, die den Kochdienst übernimmt, isst mit allen gemeinsam zu Mittag. Im Kinderladen hängt ein Kochplan aus, aus dem die Familien sich einen Tag ihrer Wahl aussuchen können.

Kooperationen:

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Lage: Der Kinderladen befindet ich im östlichen Teil Osnabrücks, im Stadtteil Widukindland mit den benachbarten Stadtteilen Dodesheide, Schinkel und der Gemeinde Belm. Eine kleine Attraktion für die Kinder ist der nahegelegene Bahnübergang mit den durchfahrenden Zügen.  Der nahe gelegene Wald mit seinem Sandbach bietet bei einem Ausflug einen erweiterten Spiel- und Erfahrungsraum für die Kinder im Kinderladen.

LeiterInnentreffen: LeiterInnen der Elterninitiativen und anderer freier Träger treffen sich regelmäßig mit ihrer Fachberatung der Stadt Osnabrück, um sich fachlich auszutauschen, zu beraten, weiterzubilden und um auf neustem pädagogischen und organisatorischen Stand zu bleiben.

Linde: Unsere liebe Linde war 38 Jahre für viele, viele Kinder da. Danke dir 🙂

Logo unseres Kinderladens: Die i’s in unserem Logo „tanzen aus der Reihe“ und haben verschiedene Farben. Sie stehen für anders sein wollen/dürfen, für Individualität, Kreativität, Persönlichkeit, Mut, Übermut, sich ausprobieren dürfen etc. Die schwarzen Buchstaben verhelfen den i’ s zu einer übergeordneten Bedeutung und geben Raum und Geborgenheit für Individualität, stehen aber auch für die Bedeutung der Gruppe, der Zugehörigkeit, der Solidarität, der Demokratie, der Rücksichtnahme, des sich Einfügens.
Der Schriftzug wäre ohne die i’s spannungslos, kühl, langweilig, distanziert.
Die i’s wären ohne den Schriftzug nicht geerdet und für andere in ihrer Bedeutung nicht gut erkennbar.
Genau so verhält es sich auch mit allen Mitgliedern des Kinderladens, egal ob klein oder groß. Und genau so verhält es sich auch mit uns als Kinderladen, der aus der Reihe mancher Kindertageseinrichtungen „tanzt“ und dennoch mit allen anderen Einrichtungen dazu beiträgt, Kinder in ihrer Entwicklung zu unterstützen und zu begleiten.

M

Mahlzeiten: Im Kinderladen werden folgende Mahlzeiten gemeinsam am gedeckten Tisch eingenommen: 9 Uhr Frühstück & 12 Uhr Mittagessen

Bei der Zubereitung von Mahlzeiten werden verschiedene Ernährungsweisen selbstverständlich berücksichtigt. Die Eltern entscheiden über die Qualität der Nahrungsmittel. Das Essen ist aktuell vegetarisch (mit Fisch als Ausnahme) und in Bio-Qualität. Im Tagesverlauf trinken die Kinder Leitungswasser oder auch mal Apfelschorle.

Die Mahlzeiten sind ein wichtiger und besonderer sozialer Moment im Kinderladenalltag.
Er verbindet die Kinder mit den Erwachsenen und bestätigt das Gefühl der Zusammengehörigkeit. Daher muss allem, was das Essen begleitet, Aufmerksamkeit geschenkt werden: dem Tisch, dem Geschirr, der Sitzordnung, den Anrichten der Speisen, dem Gespräch, den Ritualen.
Ein gutes Leben in unserer Gemeinschaft verlangt Respekt für die Bedürfnisse und die Anerkennung des einzelnen Kindes in der Gruppe. Das Mittagessen ist ein gutes Beispiel für die Vereinbarung verschiedenster Interessen:

  • zwischen denen, die langsam essen und der Geschwindigkeit der anderen
  • zwischen dem Riesenappetit einiger und dem geringen Appetit anderer
  • zwischen dem Wunsch einiger, aktiv zu sein und dem Wunsch anderer, auszuruhen

Medien und Presse: weiterlesen

Morgenkreis: Wir versammeln uns morgens nicht in einem Sitzkreis, um den Tag oder andere Dinge zu besprechen, denn wir glauben, dass wir dort nicht den Bedürfnissen und Persönlichkeiten der Kinder gerecht werden können. Im Sitzkreis bleiben u. E. die lebhaften Kinder lebhaft, die schüchternen oder ruhigen Kinder bleiben ruhig oder mögen nicht im Forum sprechen. Manche sind noch müde, manche langweilen sich und, und, und…
Daher beginnen wir den Tag in unserer gemütlichen Frühstücksrunde am großen Tisch. Wir überlegen, wer fehlt und warum, wir besprechen, wer später kommt oder uns besuchen wird, wir rufen uns in Erinnerung, welcher Tag heute ist und dann entsteht eine muntere und angeregte Unterhaltung wie von selbst. Währenddessen werden Brote geschmiert und verspeist, die Butter und anderes weitergereicht, Erlebnisse berichtet, rumgealbert, mit Worten gespielt und gelacht. Jeder kann sich nach Befindlichkeit einbringen und in dieser behaglichen Morgenrunde taut jeder auf.

Musikalische Früherziehung: Jeden Freitag besucht uns unsere „Musik-Barbara“ die mit uns allen für eine Stunde auf eine musikalische Reise geht und auf die wir uns immer schon sehr freuen. Wir lernen Lieder, Tänze, Instrumente und Rhythmen kennen, führen uns was vor, schlüpfen in Rollen und Barbara Bussmann versteht es wunderbar, die Kleinsten und die Größten gleichermaßen zu begeistern und ihre Wünsche, Vorbehalte, Stärken und Eigenschaften zu berücksichtigen.

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N
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Obstteller: Jeden Tag gibt es frisches Obst zum Nachtisch. Freitags gibt es frisches Obst zum Müsli.

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8:00 Uhr bis 13:30 Uhr

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PraktikantInnen: Wir stellen jedes Jahr einen Platz für JahrespraktikantInnen zur Verfügung. Meistens handelt es sich um die Ausbildung zum/zur SozialassistenIn oder zum/zur ErzieherIn. Wir arbeiten mit verschiedenen Fachschulen zusammen. Darüber hinaus gibt es immer wieder SchülerpraktikantInnen oder Besuche aus anderen Kontexten bei uns.

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Quatsch mit Soße: Gibt’s nicht, aber manchmal Nudeln mit Soße.

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Regeln: Unsere Regeln werden von den Kindern respektiert, da sie nötig sind, um sich zusammen wohlzufühlen. Regeln unterstützen ein ruhiges Klima und schaffen gleichzeitig ein fruchtbare, emotionale und kommunikative Umgebung für alle Anwesenden – für Kinder und Erwachsene. Sie helfen jedem, sich zurecht zu finden, zu orientieren, sie geben Schutz und Sicherheit. Wer um die Grenzen weiß, kann sich frei und sicher bewegen, erproben und prüfen.

Religion: In unserem Kinderladen sind unterschiedliche Religionen und Kulturen willkommen. Eine Zugehörigkeit zu einer Glaubensgemeinschaft wird nicht vorausgesetzt.

Rituale: Im Laufe der Zeit sind im Kinderladen viele Rituale entstanden. Sie geben Orientierung und strukturieren den Tagesablauf (z. B. Mahlzeiten, Feste, Wochentage, Monate, Jahreszeiten) und lassen Momente entstehen, in denen Kinder die Abläufe und die Bedeutung des Geschehens miteinander teilen.
Es gibt Gewohnheiten, Lieder, Gesten, Reime, Ereignisse, die mit bestimmten Ritualen verknüpft sind und Gemeinschafts- und Zugehörigkeitsgefühle entstehen lassen. Sie können zum Lachen bringen, auf etwas aufmerksam machen, einen neuen Abschnitt einleiten, zur Ruhe anstiften und vieles mehr.
Unsere Rituale sind durch vielfältige Situationen, Bedürfnisse und Menschen entstanden und spiegeln so auch ein Stück Geschichte des Kinderladens und seiner Menschen wieder. Sie gehören unverwechselbar wie ein Fingerabdruck zum Kinderladen.

S

Schließzeiten: Eltern und ErzieherInnen beschließen, meist zu Anfang des Jahres, wann genau der Kinderladen geschlossen wird.

  • eine Woche während der Schul-Osterferien
  • drei Wochen während der Schul-Sommerferien
  • ca. zehn Tage von Heiligabend bis ins neue Jahr hinein

Ob es Schließzeiten bei Brückentagen gibt, wird aktuell und nach Bedürfnissen von Eltern und Erziehern entschieden.

Selbstständigkeit: Bei schönem Wetter halten sich alle gern draußen auf. Kinder, die schon älter sind, können eigenständig nach draußen gehen. Sie melden sich ab und wieder an. Die jüngsten und meist neuen Kinder müssen sich gedulden, bis ein Erwachsener sie nach draußen begleitet. Wir helfen den Kindern dabei, sich möglichst selbstständig an- und auszuziehen.

Springkräfte: Bei Ausfall eines/einer ErzieherIn können wir auf einen Pool von Springkräften zurückgreifen, die unterstützen. Bei Interesse an einer Arbeit als Springkraft melden Sie sich gerne. Dann sprechen wir über die nötigen Voraussetzungen.

T

Turnen: Einmal wöchentlich nutzen wir die Turnhalle der nahegelegenen Grundschule Widukindland. 

Trägerschaft: Träger des Vereins „Elterninitiative Friesenweg e. V.“ sind die Eltern des Kinderladens.

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Unterstützung durch die Eltern: Die Eltern sind neben den ErzieherInnen die tragende Säule des Kinderladens. Sie unterstützen bei kleinen Reparaturen, anfallender Wäsche und anderen Anliegen. Durch Elternarbeit und Elterndienste wird den Eltern viel Einblick in den Kinderladenalltag gewährt, Eltern und Kinder lernen sich auf diese Weise kennen. Durch dieses Wissen und ihre Erfahrungen erwerben sie sich gewissermaßen die Berechtigung, in allen Bereichen des Kinderladens mitzuentscheiden.
So bietet der Kinderladen nicht nur den Kindern Raum, sich zu entwickeln und Erfahrungen zu sammeln, sondern auch den Erwachsenen (Eltern und Erziehern).

V

Vorbereitung auf die Schule: Ab dem Eintritt in den Kinderladen bereiten sich die Kinder fortwährend und ganzheitlich auf die Schule vor. Ein festgelegtes Vorschulprogramm durchlaufen die Kinder nicht.

W

Wickeln und Windeln: Das notwendige Wickeln gehört für uns selbstverständlich zur Körperpflege und Hygiene dazu.

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Zahnhygiene: Nach dem Frühstück putzen alle Kinder ihre Zähne. Regelmäßig werden wir von der Zahnärztin des Gesundheitsdienstes besucht, eine weitere Fachkraft leitet überdies die Kinder zur kompetenten Zahnhygiene an.